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Glaskugel 2025

Januar 2025

Geht es Ihnen auch so? Ich höre viele positive Prognosen und Erwartungen für das Jahr 2025. Das ist angenehm, denn die Stimmung bei den letzten Jahreswechseln war eher schlecht.

Ich vermute, dass das viel mit den Erwartungen an die zweite Amtszeit von Trump zu tun hat, welche da wären: Frieden in der Ukraine, Corona-Aufarbeitung, Migrationswende, Wiederherstellung der Meinungsfreiheit und wirtschaftliche Erholung. Nicht zuletzt durch die unmissverständlichen Äußerungen von Elon Musk nimmt das deutsche Establishment mit Schaum vorm Mund zur Kenntnis, dass ihm der Westwind ins Gesicht bläst. Die "Mischpoke aus Coronaleugnern, Klimaleugnern, Nazis und Trump-Deppen" ist eben nicht eine kleine lautstarke Minderheit, die man mit Brandmauern und harter Kante wegmachen kann. Dennoch kann sich das Altparteien-Kartell auf drei Viertel der Wählerstimmen verlassen. Mir fehlt die Fantasie, wie nach der Bundestagswahl im Februar Bahnbrechendes passieren könnte. Ich sehe in meiner Glaskugel nur eine große Koalition, die gesundbetende Krisenverwaltung betreibt.

Gleichsam fehlt mir die Fantasie, wie der Ukraine-Konflikt ein schnelles Ende finden soll. Versprochen war der 21.Januar, 24 Stunden nach Trumps Amtsübernahme. Ich hatte schon immer keine Idee, wie der Krieg anders als mit endgültiger ukrainischer Teilung oder drittem Weltkrieg enden könnte. Die amerikanischen Interessen mögen sich mit Trump geändert haben, aber die russischen Interessen sind gleich geblieben. Putin wird einer Besetzung der Ukraine durch NATO-"Friedens"-Truppen nicht zustimmen.
Mir scheint, dass im Moment alle Involvierten ein Ende des Ukraine-Krieges dringend gebrauchen könnten, außer die Russen. Ein Kriegsende zu US-Konditionen wäre aus russischer Sicht wie ein Spielabbruch nach Führung nebst Neuansetzung zu einem späteren Zeitpunkt. Was macht Trump eigentlich, wenn Putin genauso wenig mit sich dealen lässt wie damals Kim Jong Un? Es könnte alles auch noch schlimmer werden als es jetzt schon ist.

Aber bei der Corona-Aufarbeitung könnte sowohl in den USA als auch in Deutschland neues passieren. Weltweit gab es ja bereits Schuldeingeständnisse oder Rückzahlungen von Corona-Strafen, nur nicht in Deutschland. Das ändert sich erst, wenn man in den USA wird man mit einem Gesundheitsminister Robert F. Kennedy hier zu bohren anfängt und etwas zutage fördert.

Hinsichtlich Migration machen Italien, Dänemark und Schweden vor, wie man durchaus etwas gegen unkontrollierte Migration und seine Folgen tun kann. Da gibt es auch hierzulande realpolitisches Potential im neuen Jahr, vorausgesetzt, dass die Grünen nicht mehr mitregieren dürfen.

Der Meinungsfreiheit geht es meist dann am besten, wenn die Stärken der Meinungsteams halbwegs gleich verteilt sind. Eine Meinung zu unterdrücken und Menschen wegen ihrer Meinung zu diskrimininieren, muss man sich mittels klarer Mehrheitsverhältnisse leisten können. Wenn man Meinungen nicht in Parteischubladen verstecken würde, existieren in Deutschland bei vielen heiklen Fragen bereits Mehrheiten, die in den Qualitätsmedien nur nicht wahrheitsgemäß abgebildet werden. Diese Diskrepanz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung wird zum Problem, das sich zum Beispiel in der vielfachen Abschaltung der Kommentarfunktionen oder den Schimpftiraden auf Elon Musks "X" zeigen.
Ich denke, dass ein Anwachsen der kritischen Masse allmählich offenere Debatten bewirken wird. Und meine besondere Hoffnung liegt dabei auf den Opportunisten, die ihre geäußerte Meinung stets an den Trend anpassen. Und der geht eindeutig und weltweit in die von mir aus gesehene richtige Richtung.
ABER, und deswegen bin ich für 2025 nur verhalten optimistisch: Der mehr und mehr von der Realität an die Wand gedrängte christlinksgrüne polit-mediale Komplex wird nicht kampflos verschwinden, denn er hat sehr viel zu verlieren.

Woher positive wirtschaftliche Impulse kommen sollen, weiß ich auch nicht. Ich sehe für Deutschland ein Nachwuchs- und Alterungsproblem, das sich zwangsläufig in schwindender Wirtschaftskraft äußert, so wie in Japan seit Jahren. Nur dass Japan nicht im Gegenzug Millionen Menschen ins Sozialsystem einwandern lässt. Zudem wird und kann sich unter einem Kanzler Merz nichts an der schädlichen Sanktionspolitik Richtung Russland sowie an der Energiewendepolitik ändern. Ein "Atomeinstieg" z.B. würde Jahre dauern.

Fazit: Die Furcht vor dem großen Crash, dem Dritten Weltkrieg oder der großen Transformation hat sich abgeschwächt. Dass die Hoffnung auf Veränderung zurück gekehrt ist, finde ich gut. Nur hat sich an der innen- und weltpolitischen Großwetterlage kaum was geändert. Aber die Realität attackiert auch 2025 die Illusionen und den Machbarkeitswahn der sogenannten Progressiven.

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